Ohne Smartphone geht nichts, dem würden vermutlich die meisten zustimmen. Der mobile Begleiter muss also ständig einsatzbereit sein. Ist das nicht der Fall, muss eine schnelle Lösung her. Die kann aber nicht immer im Kauf eines neuen Smartphones bestehen und wochenlang auf den Reparaturservice des Herstellers zu warten hilft auch nicht weiter. Was liegt also näher als selbst Hand anzulegen. Nicht jedes Handy und jedes Problem lässt sich am heimischen Küchentisch reparieren, aber es gibt einige Tipps für die DIY-Smartphone-Reparatur, wenn man das Smartphone reparieren nicht einem Profi überlassen möchte.
Der Klassiker des Smartphone-Schäden ist sicher ein kaputtes Display. Zwar sind die Smartphones der neueren Generationen mit kratz- und bruchsicherem Glas ausgestattet, eine Garantie ist das aber nicht. Die bei den Reparaturstellen eingesandte Smartphones weisen in den meisten Fällen einen Schaden am Display auf. Je nach Schaden kann ein Smartphone zwar mit einer leicht beschädigten Oberfläche noch bedient werden, die Funktionalität ist allerdings meist sehr eingeschränkt. Problematisch wird es, wenn das Display nichts mehr anzeigt.
In beiden Fällen ist der erste Schritt jedoch die Datensicherung. Zum einen kann dafür die SD-Karte aus dem Smartphone entfernen und die Daten auf einen PC übertragen. Daten, die sich auf direkt auf dem Gerät befinden, müssen anders gesichert werden. Fotos sind oftmals bereits in der Cloud gesichert, E-Mails und Social-Media sind ebenfalls gesichert. Für die Übertragung anderer Daten sollte man das Smartphone direkt mit einem PC verbinden und die gewünschten Daten rüberziehen. Bei einem vollständig zerstörten Display ist dies oftmals der einzige Weg.
Um das Display reparieren zu können ist oftmals ein spezielles Reparatur-Kit nötig. Manchmal sind die notwendigen Werkzeuge beim Kauf eines neuen Displays dabei. Unabhängig davon sollte man beim Kauf der Ersatzteile möglichst auf Originalteile zurückgreifen oder zumindest auf eine hohe Qualität. Wenn das Smartphone dann auseinandergeschraubt wird, sollte man die Teile in der richtigen Reihenfolge ablegen, um diese anschließend wieder an der passenden Stelle einsetzen zu können.
Ein stark zersplittertes Display sollte man mit etwas Klebeband sichern. Entfernt wird es mit einem mitgelieferten Hebe- oder Saugwerkzeug. Das Display sehr vorsichtig aus dem Rahmen heben und dabei auf die Steckverbindungen achten. Dann das neue Display in umgekehrter Reihenfolge wieder einsetzen. Dabei immer sauber arbeiten, um Verunreinigungen zu vermeiden. Diese könne die Funktion einschränken, sind aber vor allem sehr ärgerlich, wenn sie sichtbar sind. Wenn ein Smartphone auf anderem Wege nicht mehr reparierbar ist, oder die Reparatur zu teuer, dann ist diese DIY-Variante auf jeden Fall eine Alternative.
An Smartphone der neueren Generationen ist die Möglichkeit zur eigenen Reparatur oft sehr eingeschränkt. Wer es trotzdem probieren will, sollte ein paar Regeln einhalten. Einige wurden schon genannt, wie etwa die Datensicherung, das richtige Werkzeug, hochwertige Ersatzteile und Sauberkeit. Es ist aber ebenso wichtig, sich die Zeit zu nehmen. Ein Smartphone reparieren ist feinmechanisches Arbeiten, da sollte man Schnelligkeit, die häufig zu Ungenauigkeit führt, vermeiden. Wer auf Nummer sicher gehen will, vermeidet eine mögliche elektrostatische Entladung. Also möglichst nicht in Socken auf Teppichboden ein Smartphone reparieren und vor einfach mal kurz den Heizkörper anfassen. (Werbung)